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Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

FREITAGS, 15:30 - 17:00 UHR
KIDS KREATIV
Programm für kreative Köpfe von 6 bis 10 Jahre

8. Juni 2024 - 27. April 2025
BEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG
Helma Sanders-Brahms – ihre Filme, ihr Leben

verschoben auf den 21. November - 19:00 Uhr, Rummel
Geschichte der „Gastarbeitenden“ in Emden
Vortrag von Lena Leinich

21. November - 19:00 Uhr, Rummel
Zur Geschichte der „Gastarbeitenden“ in Emden
Vortrag von Lena Leinich

24. November - 11:30 Uhr
Öffentliche Führung auf Plattdeutsch
Helma Sanders-Brahms – ihre Filme, ihr Leben

1. Dezember - 11:30 Uhr, Märchenzimmer auf dem Familiendeck
Augen schließen und genießen
Märchenlesung für Kinder und ihre Familien mit Tammo Feldkamp

5. Dezember - 16:00-18:00 Uhr
Die Emder Kultur-Verknobelung

6. Dezember - 17:00 Uhr
Laut und schön: Adventssingen für alle
Offenes Singen im Ostfriesischen Landesmuseum Emden

7. Dezember - 19:00 Uhr, Rüstkammer
Brückenkonzert
Slagwerk Appingedam

8. Dezember - 11:30 Uhr
Öffentliche Führung
Helma Sanders-Brahms – ihre Filme, ihr Leben

19. Dezember - 16:30 Uhr
ABENDFÜHRUNG IN DER NEUEN GALERIE
mit Dr. Annette Kanzenbach und Alfred Kaufner

REFORMATION

Die Reformation war zunächst ein Ereignis der Universitäten und Orden, das sich vor allem in den Städten vollzog. Die Bindung von Kirchenlehre und Frömmigkeit an die Bibel bildete, vermittelt durch Predigt und Sakrament, die Grundlage. Neben Ausgaben des Neuen und Alten Testaments in Griechisch und Hebräisch, Bibelübersetzungen, Bibeldrucken und religiösen wie kirchenkritische Flugschriften wurde das besonders von Handwerkern verbreitete evangelische Lied Medium für den Siegeszug der Reformation.

Träger der Bewegung war zunächst das Volk. So kam es zu einer Verbindung von sozialrevolutionären Aktionen und spontaner Kirchenreform, verbunden mit Kirchen- und Bilderstürmen. Dagegen behauptete sich das Kirchregiment des Rates der jeweiligen Stadt mit dem Patronat über Stadtkirchen, Unterwerfung der Kleriker unter die städtische Gerichtsbarkeit und der Aufsicht über das Schul- und Armenwesen. Instrument für die offizielle Einführung der Reformation war die Disputation zwischen altgläubigen und evangelischen Theologen, über deren Ergebnis der Rat im Sinne seiner Religionspolitik entschied. Er bestimmte durch eine evangelische Kirchenordnung auch die äußere Form des evangelischen Kirchwesens.