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Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

8. Juni 2024 - 27. April 2025
BEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG
Helma Sanders-Brahms – ihre Filme, ihr Leben

5. Dezember - 16:00-18:00 Uhr
Die Emder Kultur-Verknobelung

5. + 6. Dezember ab 12:00 Uhr
Geänderte Öffnungszeiten auch am Nikolaus Tag

6. Dezember - 17:00 Uhr
Laut und schön: Adventssingen für alle
Offenes Singen im Ostfriesischen Landesmuseum Emden

7. Dezember - 19:00 Uhr, Rüstkammer
Brückenkonzert
Slagwerk Appingedam

5. - 8. Dezember
Advent im Museum
Spiel und Spaß und gute Unterhaltung vom 5. - 8. Dezember

7. und 8. Dezember - ganztägig
Emder Rüstkammer geschlossen

8. Dezember - 11:30 Uhr
Öffentliche Führung
Helma Sanders-Brahms – ihre Filme, ihr Leben

8. Dezember - 11:30 Uhr, Märchenzimmer auf dem Familiendeck
Augen schließen und genießen
Märchenlesung für Kinder und ihre Familien mit Tammo Feldkamp

19. Dezember - 16:30 Uhr
ABENDFÜHRUNG IN DER NEUEN GALERIE
mit Dr. Annette Kanzenbach und Alfred Kaufner

KÜSTE UND KARTOGRAFIE

Von Friesland und den Friesen berichteten schon antike Autoren wie Plinius, Tacitus und Cassius Dio. Es vergingen jedoch noch viele Jahrhunderte bis zur Entstehung von Karten dieses nördlichen Lebensraumes. Den Reisenden des Mittelalters, Fürsten und Kriegern ebenso wie Kaufleuten und Schiffern, mussten zunächst mündliche Beschreibungen genügen. Später wurden Berichte ortskundiger Seefahrer niedergeschrieben und ab der Mitte des 15. Jahrhunderts als gedruckte Segelanweisungen herausgegeben. Die ersten brauchbaren See- und Landkarten der friesischen Nordseeküste entstanden nach 1500.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde Ostfriesland dann zu einer der am häufigsten kartierten Landschaften Deutschlands. Einige dieser wertvollen Stücke sind in wenigen Exemplaren erhalten, von anderen wissen wir lediglich aus schriftlicher Überlieferung. Einer der Hauptgründe für das Interesse an der Geographie der Gegend war die politische Konstellation in den Niederlanden. Sie beauftragten niederländische Kartografen, Informationen über den bis dahin relativ unbekannten deutschen Nordwesten zusammenzutragen. Aber auch ostfriesische Gelehrte wie Ubbo Emmius und David Fabricius kartografierten Ende des 16. Jahrhunderts Ostfriesland mit Hilfe der in Westfriesland entwickelten Methode der Dreiecksvermessung (Triangulation). Die ersten Karten von Ostfriesland waren jedoch noch ungenau und für militärische Zwecke kaum zu gebrauchen. Sowohl der Küstenverlauf als auch die Lage der Ortschaften entsprachen oft nicht der Realität.