NETZWERKPARTNER

Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

FREITAGS, 15:30 - 17:00 UHR
KIDS KREATIV
Programm für kreative Köpfe von 6 bis 10 Jahre

21. Juni 2025 - 12. April 2026
Freiheit? - Mit Recht! - Begleitprogramm

18. Oktober, 12:30 - 14:30 Uhr
Jubiläum 30 Jahre Kunst-Laden im OLME
Empfang und Museumswerkstatt für Kinder

18. Oktober - 10:00-16:00 Uhr
DAS ARGUTRAINING #WIeDER_SPRECHEN FÜR DEMOKRATIE
Workshop im Begleitprogramm der Ausstellung Freiheit? - Mit Recht!

30. Oktober - 20:00 Uhr
Freiheit auf der Filmleinwand: SOLD CITY - Wenn Wohnen zur Ware wird
Filmabend im Rummel

2. November - 10:00-17:00 Uhr
EMDER MUSEUMSTAG
Zusammen entdecken - zusammen staunen

8. November
WenDo – Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen, Mädchen, inter, nichtbinäre und trans Personen
Workshop im Begleitprogramm der Ausstellung Freiheit? - Mit Recht!

28.November - 18:00 Uhr
Laut und schön: Adventssingen für alle
Offenes Singen im Ostfriesischen Landesmuseum Emden

KÜSTE UND KARTOGRAFIE

Von Friesland und den Friesen berichteten schon antike Autoren wie Plinius, Tacitus und Cassius Dio. Es vergingen jedoch noch viele Jahrhunderte bis zur Entstehung von Karten dieses nördlichen Lebensraumes. Den Reisenden des Mittelalters, Fürsten und Kriegern ebenso wie Kaufleuten und Schiffern, mussten zunächst mündliche Beschreibungen genügen. Später wurden Berichte ortskundiger Seefahrer niedergeschrieben und ab der Mitte des 15. Jahrhunderts als gedruckte Segelanweisungen herausgegeben. Die ersten brauchbaren See- und Landkarten der friesischen Nordseeküste entstanden nach 1500.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde Ostfriesland dann zu einer der am häufigsten kartierten Landschaften Deutschlands. Einige dieser wertvollen Stücke sind in wenigen Exemplaren erhalten, von anderen wissen wir lediglich aus schriftlicher Überlieferung. Einer der Hauptgründe für das Interesse an der Geographie der Gegend war die politische Konstellation in den Niederlanden. Sie beauftragten niederländische Kartografen, Informationen über den bis dahin relativ unbekannten deutschen Nordwesten zusammenzutragen. Aber auch ostfriesische Gelehrte wie Ubbo Emmius und David Fabricius kartografierten Ende des 16. Jahrhunderts Ostfriesland mit Hilfe der in Westfriesland entwickelten Methode der Dreiecksvermessung (Triangulation). Die ersten Karten von Ostfriesland waren jedoch noch ungenau und für militärische Zwecke kaum zu gebrauchen. Sowohl der Küstenverlauf als auch die Lage der Ortschaften entsprachen oft nicht der Realität.