Zerstörung am 6. September 1944
Im August 1945 hielt Oberbürgermeister Georg Frickenstein (1890-1946) auf den Trümmern der Stadt eine die Bürger tief ergreifende Rede: "Dieses alte ehrwürdige Emden, das durch Jahrhunderte allen Stürmen trotzte, ist […] ein Opfer der nationalsozialistischen Ruchlosigkeit geworden. Von der Gesamtbebauung der Stadt sind 78% zerstört, d.h. von 10.000 Wohnungen sind ca. 8.000 total vernichtet worden. […] Nach gewissenhafter Schätzung beläuft sich der reine Gebäudeschaden […] auf rd. 100 Millionen Mark. Die Kirchen der reformierten, der lutherischen und der katholischen Gemeinden sind restlos zerstört. Fast alle Schulen […] und das Krankenhaus wurden vernichtet. […] Familien mit Kindern müssen noch heute wegen Mangel an Raum und Einrichtung in die Bunker verwiesen werden."
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