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Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

FREITAGS, 15:30 - 17:00 UHR
KIDS IN!
Programm für kreative Köpfe von 6 bis 10 Jahre

09 Uhr, 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr, 19 Uhr, 21 Uhr
Emder Glockenspiel
gespielt von Michael Schunk

Bewerbungsschluss: 30. April
Wir suchen dich! FSJ im OLME
Deine Chance für eine vielseitige und spannende Erfahrung

Am Wasser gebaut

Maritime Ziegelarchitektur in Nordwestdeutschland. Fotografien von Fritz Dressler und Rüdiger Lubricht

13. Juli - 07. September 2008 Pelzerhaus 11+12

Was nimmt ein Tourist, der sich in den Nordwesten Deutschlands aufmacht – ob ins Emsland oder nach Ostfriesland, an die Küste oder auf die Inseln, – an Erinnerungen mit nach Hause? Wahrscheinlich in erster Linie flaches Land, grüne Wiesen, Kanäle, Dünen, Sand, das Meer, trutzige Kirchen, malerische Küstenorte mit Fischbuden, gestreifte Leuchttürme. Auf jeden Fall den Eindruck, „am Meer gewesen zu sein“ – oder zumindest in der Nähe. Aber auch wenn der Tourist es vielleicht gar nicht merkt: Es sind nicht nur die eingängigen Postkartenmotive besonders reizvoller Landstriche und Gebäude, die den Nordwesten irgendwie „maritim“ erscheinen lassen, sondern es ist das große Ganze, das sich aus der Nähe zum Meer ergibt. Ob Landschaft oder Bauwerk – ein großer Teil hängt direkt oder indirekt mit dem Meer zusammen. Die vielen romantischen Kanäle mit ihren Schleusen sind das Ergebnis der zähen Bemühungen, eine optimale Verbindung zwischen Binnenland und Küste herzustellen. Die vielen Speicher, Kapitäns-, Reeder- und Zollhäuser sind Zeugnisse des Handels, der sich seit Jahrhunderten in der Küstenregion abspielte. Und die Leuchttürme, Leuchtfeuer und historischen Rettungsbootschuppen sind bei aller dekorativer Wirkung z. T. sogar bis heute lebenswichtige Einrichtungen! Viele dieser Gebäude haben etwas gemeinsam: Erstens sind die meisten von ihnen ganz oder teilweise aus Ziegeln erbaut – kein Wunder, denn der Ziegel war im nordwestdeutschen Raum, in dem es kein Natursteinvorkommen gibt, seit dem Mittelalter der Baustoff, bei manchen Gebäuden wurde er als rein zweckmäßiges Material eingesetzt, bei anderen – etwa Reederwohnhäusern oder Firmenverwaltungsgebäuden – durchaus ansprechend und repräsentativ. Leider haben einige dieser Bauten noch etwas gemeinsam: Sie sind von Verfall oder zielgerichteter Zerstörung bedroht, weil sie veraltet sind, nicht mehr genutzt werden und daher sich selbst überlassen bleiben oder Modernisierungsmaßnahmen zum Opfer fallen.
Die Fotoausstellung „Am Wasser gebaut – Maritime Ziegelarchitektur in Nordwestdeutschland“ möchte auf die typische und vielfältige Architektur in Nordwestdeutschland anhand von rund 100 Beispielen aufmerksam machen, ihre Qualität ins Blickfeld rücken und auf ihre Bedrohung hinweisen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen farbigen Abbildungen zum Preis von
€ 22.00.