SCHWARZBUNT
Ulrich Schnelle und Ludger Brauckhoff - Malerei und Grafik
Sonderausstellung vom 29.5 bis zum 28.8.2016 in den Pelzerhäusern 11+12
„schwarzbunt“ - dieser Titel beruht auf der im Norden allgemein bekannten Bezeichnung für Zweinutzungsrinder. Bezogen auf die ausgestellten Exponate deutet er auf einen formalen Aspekt der Doppelausstellung von Ludger Brauckhoff (lebt im Rheinland) und Ulrich Schnelle (lebt in Ostfriesland) hin: Der eine zeigt ausschließlich schwarz-weiße Bilder, der andere nutzt die Farbe für seine Bildwelten.
Ludger Brauckhoff entwickelt seine Bilder indem er auf Leinwand oder Papier seine Gestaltungsmitteln (Kohle, Tusche - alles, was schwarz macht) inhaltlich zusammenschweißt. Fische, Boote, Zahnräder agieren vor einem düster bis bedrohlichen informellen Hintergrund. Ulrich Schnelle entwickelt aus anfänglichen Farbflecken, die sich im laufenden Prozess immer mehr verdichten, seine Formen, die entweder durch zeichnerische Elemente verstärkt oder durch Buchstaben und Texte konterkariert werden. Ölfarben, aber auch Lacke, Binder, Zement finden dabei Verwendung. Aus diesem optischen Kontrast entsteht eine reizvolle Spannung. Bei näherem Hinsehen erkennt man aber auch eine vergleichbare künstlerische Herangehensweise und eine ähnliche Sicht auf die Welt, eben schwarzbunt.
Ein gemeinsames Projekt - Porträts von ostfriesischen Rindern – wird hier zum ersten Mal gezeigt.