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Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

8. Juni 2024 - 27. April 2025
BEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG
Helma Sanders-Brahms – ihre Filme, ihr Leben

5. Dezember - 16:00-18:00 Uhr
Die Emder Kultur-Verknobelung

5. + 6. Dezember ab 12:00 Uhr
Geänderte Öffnungszeiten auch am Nikolaus Tag

6. Dezember - 17:00 Uhr
Laut und schön: Adventssingen für alle
Offenes Singen im Ostfriesischen Landesmuseum Emden

7. Dezember - 19:00 Uhr, Rüstkammer
Brückenkonzert
Slagwerk Appingedam

5. - 8. Dezember
Advent im Museum
Spiel und Spaß und gute Unterhaltung vom 5. - 8. Dezember

7. und 8. Dezember - ganztägig
Emder Rüstkammer geschlossen

8. Dezember - 11:30 Uhr
Öffentliche Führung
Helma Sanders-Brahms – ihre Filme, ihr Leben

8. Dezember - 11:30 Uhr, Märchenzimmer auf dem Familiendeck
Augen schließen und genießen
Märchenlesung für Kinder und ihre Familien mit Tammo Feldkamp

19. Dezember - 16:30 Uhr
ABENDFÜHRUNG IN DER NEUEN GALERIE
mit Dr. Annette Kanzenbach und Alfred Kaufner

AUS TRÜMMERN SICH ERHOBEN

Zerstörung und Neuaufbau der Stadt Emden

Fotografie der Ruine des Rathauses am Delft, nach dem 6.9.1944

Sonderausstellung vom 6.12.2015 bis zum 24.4.2016 im Rathaus am Delft

Die Stadt Emden wurde im Zweiten Weltkrieg am 6. September 1944 durch alliierte Luftstreitkräfte zu 78 Prozent zerstört. In nur 18 Minuten hagelte ein Bombardement auf die Innenstadt nieder und ließ 400 Jahre Baugeschichte der Stadt in Flammen aufgehen. Die Bevölkerung Emdens überstand den Angriff durch die große Zahl der in der Stadt vorhandenen Bunker glimpflich. Aus dem einstigen "Venedig des Nordens" war in kürzester Zeit eine Trümmerlandschaft geworden.

Die Ausstellung geht der Fragestellung und den dahinterstehenden Überlegungen nach, wie die Planung der Stadt Emden während des Krieges und danach aussehen sollte. Kam ein Wiederaufbau oder eher ein Neuaufbau der kriegszerstörten Stadt in Frage? Im Dezember 1946 schrieb die niedersächsische Landesregierung für alle „mehr oder weniger zerstörten Städte des Landes Hannover“ verpflichtend die Ausschreibung eines städtebaulichen Wettbewerbes vor.

Die Ergebnisse des 1947 realisierten städtebaulichen Architekturwettbewerbs zur Erlangung von Neugestaltungsplänen für das Emder Stadtgebiet stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Besucher bekommen nicht nur die originalen eingereichten Architektur-Planungsentwürfe zu sehen, sondern haben dank aktueller 3D-Technologie die Möglichkeit, eine visuelle Stadtrundfahrt durch einen der Entwürfe zu unternehmen. Diese sehr authentische Form der Darstellung von historischen Kontexten ist neu im Museums- und Ausstellungswesen und kommt im Rahmen der Ausstellung im Ostfriesischen Landesmuseum Emden erstmalig zum Einsatz. Die dreidimensionale Visualisierung der geplanten Stadt ist umso interessanter, da letztlich keiner der prämierten Architekturpläne seine Umsetzung in der Stadtgestaltung fand. Wer die heutige Stadt Emden mit seinen zentralen Plätzen wie beispielsweise den Stadtgarten oder Schreyers Hoek am Delft kennt, wird umso mehr von den einst geplanten Dimensionen der nie gebauten Stadt überrascht sein.

Ergänzend geht die Ausstellung in Fotografien darauf ein, wie zerstört die Stadt Emden nach dem Krieg war. Zeitzeugen, die den 6. September 1944 erlebten, schildern ihre persönlichen Erinnerungen in Interviews, die von Schülerinnen und Schülern der Berufsbildenden Schulen (BBS) II Emden im Rahmen einer Projektarbeit geführt worden sind.

Das Ausstellungsprojekt wird in einem Premium-Sponsorship freundlicherweise von Reunion media unterstützt.

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