HORIZONTE
Bilderwelten von Hermann Buß
Sonderausstellung 13. September - 15. November 2015, Rathaus am Delft und Kulturkirche Martin-Luther
Die offene See und das Wattenmeer mit den Deichen und dem Hinterland, dazu die Schifffahrt bilden seit mehr als 40 Jahren die Motivwelt von Hermann Buß. Sein Blick auf diese Lebenswelten ist nicht der eines romantischen Schwärmers, sondern der eines kritisch reflektierenden Zeitgenossen. Er sieht das Meer einerseits als elementare Schöpfung, nimmt es andererseits aber auch als harte Arbeitswelt wahr - im Bau von Buhnen ebenso wie auf den mächtigen Schiffen einer hochtechnisierten Zivilisation. Buß malt zwischen Wirklichkeit und Unwirklichkeit changierende Bilder, die zum Nachdenken über das Wesentliche in der Welt anregen. Das führte auch dazu, dass er für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover zahlreiche Altar- und Wandbilder schuf, die das Suchen und Fragen der Menschen in unserer Welt widerspiegeln. Die unsentimentale Grundhaltung des Künstlers korrespondiert mit den in großen Strukturen entworfenen Kompositionen seiner Werke, die bei aller Schärfe und Detailgenauigkeit größte malerische Sensibilität auszeichnet.
Die umfangreiche Ausstellung bietet erstmals einen Überblick über das Schaffen von Hermann Buß. Sie wurde in Gemeinschaft mit der Kulturkirche Martin-Luther in Emden und mit dem Sprengel Ostfriesland-Ems organisiert.
Attraktive Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder begleiten die Sonderausstellung.
Eine Auswahl an Werken finden hier.
Zur Sonderausstellung ist ein reichbebildertes Buch erschienen und im KUNST-Laden erhältlich.