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Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

FREITAGS, 15:30 - 17:00 UHR
KIDS IN!
Programm für kreative Köpfe von 6 bis 10 Jahre

09 Uhr, 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr, 19 Uhr, 21 Uhr
Emder Glockenspiel
gespielt von Michael Schunk

8. Juni 2024 - 27. April 2025
BEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG
Helma Sanders-Brahms – ihre Filme, ihr Leben

Glocken für Emden

Dokumentarfilm von Helma Sanders-Brahms

1. September - 11:00 Uhr, Rummel

Sieben Mal am Tag erklingt das Emder Glockenspiel im Rathausturm, immer ab 9:00 Uhr alle zwei Stunden. Vor 24 Jahren wurde es eingeweiht und in Betrieb genommen. Der Emder Bernhard Brahms (1929-2019) stiftete die klingende Attraktion seiner Geburtsstadt. Das Geld stammte aus dem Verkauf seines Elternhauses in der Zeppelinstraße.
Brahms’ Nichte Helma Sanders-Brahms (1940-2015) drehte 2000, anlässlich der Einweihung, über diese Glockengeschichte einen Dokumentarfilm, produziert vom NDR. „Die Glocken für Emden“ wird im Rahmen der Sonderausstellung „Helma Sanders Brahms – ihre Filme, ihr Leben“ in einer Sonntagsmatinee am 1. September im Rummel gezeigt. Michael Schunk spielt eine kurze Eigenkomposition live auf dem Glockenspiel. Als Zeitzeugin wird Eske Nannen vor Ort sein.
Zu dem festlichen Akt vor nun fast einem Vierteljahrhundert waren tausende Menschen gekommen. Der Glockentransport erfolgte per Schiff in den Ratsdelft.
Das Glockenspiel ist letztlich auch ein Stück Familiengeschichte, denn sechs der 23 Glocken (gegossen in der Nähe von Asten in den Niederlanden) sind nach nächsten Verwandten von Bernhard Brahms benannt: Mimi, die größte Glocke, nach seiner Mutter und Lene, Mine, Wilma, Hanne und Ilse nach seinen Schwestern. Lene wiederum ist Helma Sanders-Brahms’ Mutter und Hauptfigur in dem Spielfilm „Deutschland, bleiche Mutter“.
Anders als sonst üblich sind die Glocken im Rathaus am Delft in Dur und nicht in Moll gestimmt. Das klinge fröhlicher, hatte Bernhard Brahms damals gesagt. Zur Investitionssumme schwieg sich der Stifter aus. Auf die Frage, warum er denn nur Fahrrad und kein Auto fahre, sagte er einmal: „Wieso Auto? Mein Mercedes hängt im Glockenturm auf dem Rathaus!“
Filmvorführung: 1. September um 11:00 Uhr im Rummel; Eintrittspreis: 4 Euro