Vorführung des Films „Unter dem Pflaster ist der Strand“
6. März - 18:00 Uhr, vhs-Forum
Die nächste Filmvorführung im Rahmenprogramm der Sonderausstellung „Helma Sanders-Brahms – ihre Filme ihr Leben“ steht an. Gezeigt wird „Unter dem Pflaster ist der Strand“. Die Vorführung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem vhs-Filmclub und ist auch Teil des Programms zum Internationalen Frauentag.
Helma Sanders-Brahms (1940-2014) thematisiert in dieser Produktion aus dem Jahr 1975 den Ausgang der 68er-Bewegung. Im Mittelpunkt stehen Grischa (Grischa Huber) und Heinrich (Heinrich Giskes), beide auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Während die junge Frau ein neues Selbstverständnis entwickelt, bleibt Heinrich unzufrieden und ergeht sich in Eifersüchteleien. Am Ende verlässt er seine Freundin. Die privaten Auseinandersetzungen der zwei jungen Menschen spiegeln den Widerstreit auf der politischen Ebene. Helma Sanders-Brahms stellt Szenen intimer Zweisamkeit dokumentarischen Aufnahmen gegenüber, etwa von einer Demo gegen das Abtreibungsverbot.
Grischa Huber und Heinrich Giskes wurden 1975 für ihre Darstellung mit dem Deutschen Filmpreis („Filmband in Gold“) ausgezeichnet. Der Spruch „Unter dem Pflaster ist/liegt der Strand“ war speziell in der Sponti-Szene der 1970er Jahre geläufig. Er ist eine Anspielung darauf, dass Straßenpflaster oft auf einem Sanduntergrund verlegt wird und Pflastersteine eine beliebte Waffe im Straßenkampf waren und sind.
Die Ausstellung im Landesmuseum entstand in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche Kinemathek und läuft noch bis zum 27. April.
Tickets stehen an der Abendkasse für 4 Euro (Filmclubmitglieder 2 Euro) zur Verfügung.