Francine Schrikkema und Dorothé Jehoel

Wirklichkeit und Abstraktion

Francine Schrikkema, o. T., 2009, Acryl auf Leinwand / Dorothé Jehoel, Souza, 2008, beschichteter Kunststoff

30. Mai – 15. August 2010 Pelzerhäuser 11+12

Die Ausstellung im PelzerhausBis heute stellt die wirklichkeitsorientierte niederländische Kunst des 17. Jahrhunderts für viele Künstler eine Tradition dar, die sie sehr ernst nehmen. Das gilt für die Malerin Francine Schrikkema (geb. 1963) ebenso wie für die Bildhauerin Dorothé Jehoel (geb. 1950). Die beiden längst weithin anerkannten Künstlerinnen setzen die sichtbare Welt auf ganz eigene Weise in abstrahierte Darstellungen um, die den Betrachter über Farbe und Form, über Struktur und emotionalen Ausdruckswert doch wieder in erlebte Wirklichkeiten zurückführen. Die Verfremdung legt das Wesentliche frei, das über eine konkret benennbare Situation hinausreicht. Ausgangspunkt für Francine Schrikkemas Gemälde sind neben Landschaften und Menschen immer wieder die längst fest in unserer Kultur verankerten Werke der niederländischen Barockmaler. An deren Formsprache erinnern auch die Figurationen von Dorothé Jehoel, die ihre Aufmerksamkeit auf menschliche Verhaltensmuster richtet und dabei Bezüge zur modernen Maschinenwelt herstellt.