Mensch bleiben

Passionsandachten im Landesmuseum: Wenn alles bricht – Mit Umbrüchen leben

10. April - 18:15-19:00 Uhr, Rummel

Dr. Annette Kanzenbach, Kunsthistorikerin im Ostfriesischen Landesmuseum Emden beschäftigt sich in ihren Ausführungen mit dem aktuellen MISEREOR-Hungertuch 2019/2020 mit dem Titel „Mensch, wo bist du?“ von Uwe Appold.
Im Zentrum der Andacht steht ein ökumenisches Gespräch zwischen Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr und Pfarrer Jörg Buß, Christ-König-Gemeinde Emden zu 1. Mose 3,9-10.
Anschließend findet ein Künstlergespräch mit Uwe Appold unter der Moderation von Dr. Hannegreth Grundmann, Pressesprecherin Sprengel Ostfriesland-Ems, statt.

Vor hundert Jahren führte der Erste Weltkrieg als bis dahin umfassendster Krieg der Geschichte mit 17 Millionen Toten zu Umbrüchen in Politik, Gesellschaft und Kirche. Auch die Künstler prägte dieses unvorstellbare Ausmaß an Gewalt und Leid. Die diesjährigen Passionsandachten führen beispielhaft vor Augen, wie seitdem das Thema „Leid“ in der Kunst aufgegriffen wurde und die Darstellung der Leidensgeschichte Jesu veränderte.

Unter diesem Gesichtspunkt werden in diesem Jahr eindrucksvolle Kunstwerke von Otto Dix, Pablo Picasso, Marc Chagall, Max Beckmann, Käthe Kollwitz und des zeitgenössischen Künstlers Uwe Appold genauer betrachtet.
Beginnend mit dem Aschermittwoch, am 6. März 2019, finden bis zum 10. April mittwochs von 18:15 Uhr bis 19:00 Uhr öffentliche Andachten im Rummel des Ostfriesischen Landesmuseums Emden statt. Im Anschluss an die letzte Passionsandacht besteht die Möglichkeit zu Begegnung und Gespräch mit dem Künstler Uwe Appold über seine Gestaltung des Misereor-Hungertuchs 2019.

Die Passionsandachten werden veranstaltet vom Sprengel Ostfriesland-Ems, Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr, den lutherischen Kirchengemeinden Emdens und dem Ostfriesischen Landesmuseum Emden. Wie jedes Jahr sind Menschen jeder Konfession herzlich willkommen.

Die musikalische Gestaltung hat Kantor Marc Waskowiak am Piano übernommen.